Der Donnerstag begann für uns eigentlich schon relativ zeitig,
da wir die ganze Nacht vor lauter Aufregung und Vorfreude kaum schlafen konnten.
Trotzdem waren die Wecker alle auf vier Uhr gestellt.
Nach langem "mh...noch eine Minute" waren dann gegen halb fünf auch alle aus den Federn.
Schnell die Schnitten geschmiert, Taschen eingepackt (Wobei ich zugeben muss, ich habe die Hälfte vergessen.)
und auf ging es zum Bahnhof.
Dort angekommen hatten wir noch einen Augenblick Zeit uns zu sammeln um dann in den ersten Zug nach Nürnberg einzusteigen.
Die ersten vier Stunden Fahrt lagen vor uns und wir waren schon völlig motiviert als der extrem volle Zug
(Man bemerke, mit nur zwei Wagons!!!) endlich ins Rollen kam.
So entstanden nun auch kurz nach Sonnenaufgang die ersten fatalen Foto´s...
...die Betreuerin schläft und die Kinder unterhalten den ganzen Zug...tztztz!
Die lieben Jungs genießen die sehr bequeme und kurze Reise...
Es dauerte nicht kange, dann fand der liebe Patrick seine Berufung und Massierte der Nancy den Schopf...
oder er suchte nach den Tieren, wer weiß.
Nach dieser ewig langen Fahrt bis nach Nürnberg hatte keiner mehr so richtig Lust auf Zugfahren und wir waren froh, mal einen kurzen Aufenthalt im strömenden Regen in Nürnberg genießen zu dürfen. Dann ging es kurz nach elf weiter nach Stuttgart. Es lagen also noch ca. drei Stunden vor uns.
Voller Freude konnten wir nun aber in diesem Zug den Luxus genießen. Ein Ganzer Wagon fast nur für uns. Patrick nutzte seine Chance und machte es sich prompt gemütlich. Die Nacht war ja nun sehr kurz...
Doch die Motivation sank und alle wollten nurnoch ans Ziel.
Aber was wären denn Nancy und Dominic ohne Spaß? Nein, die beiden genossen diesen Platz, redeten nurnoch Blödsinn und zogen Krimassen. (Woher sie das wohl haben?)
Pünktlich in Böblingen angekommen wurden wir dann vom Bahnhof abgeholt und zur Farm gefahren. Dort angekommen, bekamen wir erstmal einen ordentlichen Rundgang von Mona. (Danke, war sehr nett!)
Und da kamen uns auch schon die ersten und meist verbreiteten Tiere der Farm entgegen. Ein wunderschöner Tinker mit einem Schnurrbart. Hat das schon mal jemand gesehen?
Hinter dem Offenstall war genug Platz um auch einmal einen Schritt schneller zu laufen. Auch ohne Reiter funktioniert das in der Abteilung...herrlich.
So, nun ein bißchen zur Farm. Leider hatten wir ja am ersten Tag nicht ganz so gutes Wetter. Nieselregen und kühler Wind streifte uns um die Ohren. Die Farm besteht aus mehreren Gebäuden. Ein Haupthaus mit einer Wohnung, einem Reitshop, einer Küche und einem Aufenthaltsraum. Schräg gegenüber befindet sich die Scheune, in welcher wir übernächtigen durften. Oben der Boden und unten die Pferde. Daneben gibt es ein "Schlechtwetterhaus" (...find ich übrigens ne gute Idee...).
Links neben dem Hauptgebäude war dann der Reitplatz und dahinter stand noch ein kleines Häuschen, die "Schenke". Dahinter waren dann noch Koppeln. Also rundum ein wunderschönes Gelände.
Kommen wir nun zu unserem ersten Ausflug. Die Feuerwehr! Ein großes Dankeschön geht dabei an Nico, der uns ganz viel erklärt hat und der ganz schön mit dem Feuer gespielt hat.
Patrick durfte sogar kennenlernen wie es sich anfühlt, wenn etwas auf den Helm schlägt. Sabrina nutzte ihre Chance und hämmerte wie wild auf seinem Kopf herum. Nico hatte dann doch etwas Mitleid und nahm der völlig in ihrem Element aufgehende Sabrina den Hammer wieder ab. Welche Sterne Patrick danach sah sollte man ihn mal fragen. Vielleicht den großen Wagen?
Nun zurück auf der Farm hatte sich unser Schlaflager schon gefüllt. Wir übernachteten auf dem Heuboden mit Blick und Gehör runter zum Pferdestall. Es ist schon irgendwie ein beruhigendes Gefühl, nachts die Pferde im Stall schnaufen zu hören.
Nun gut, genug gefaulenzt, jetzt gehts ans Eingemachte. Die Kid´s bekamen eine ordentliche Belehrung und es wurde viel über die Farm erzählt. Danach wurde die AG´s für die nächsten zwei Tage vorgestellt...
...und die Kinder durften sich einschreiben. Der Satz "Abendbrot und ins Bett" bekam nun endlich auch für unsere Kinder mal eine Bedeutung. Durch die relativ kurze Nacht und doch anstrengende Zugfahrt waren alle schon ziemlich zeitig im Bett und schliefen wie die Murmeltiere.
Auf in einen neuen Tag!